Ich kann verstehen, wenn das Thema “plant based essen” für einige anfangs überwältigend klingt. Plant based hört sich ja auch irgendwie nach “nur noch Pflanzen essen” an. Aber was wirklich dahinter steckt, verstehen viele nicht auf Anhieb, in Deutschland ist dieser Begriff noch eher unbekannt. Mehr dazu hier.
Grob gesagt: Plant Based bedeutet, dass ihr eure Teller hauptsächlich mit pflanzlichen Lebensmitteln füllt und den Rest mit anderen Produkten eurer Wahl (kann auch Fleisch sein) füllt.
(Vorab-Tipp: Ihr müsst tierische Produkte nicht aufgeben, um euch plant based zu ernähren.)
Ich habe heute meine fünf einfachen Tipps, wie ihr mit dieser Ernährungsweise anfangen könnt, ohne euch zuviel zuzumuten. Aller Anfang ist schwer, aber wenn ihr euch erst einen dieser Punkte heraus sucht, ihn umsetzt und dann, wenn er verinnerlicht ist, zum nächsten Tipp geht, werdet ihr die Umstellung problemlos meistern.
Milch zu ersetzen scheint mir der einfachste Schritt zu sein. Probiert mal Hafer- Mandel- oder Erbsenproteinmilch. Hafermilch zum Beispiel schmeckt leicht süße (natürlich), vielleicht ist das ein guter Start. Ich liebe übrigens die Haferfmilch von Dm.
Achtet beim Kauf von pflanzlicher Milch (Mylk) darauf, dass kein zusätzlicher Zucker enthalten ist und probiert euch einfach mal durchs Sortiment.
Versucht mal pflanzliche Proteine wie Tofu, Kichererbsen, Linsen, Bohnen oder Quinoa. Man kann wirklich super leckere Rezepte damit herstellen. Wie wäre es mit meinem Kichererbsen Masala, diesen Tofu Sticks oder diesem rote Linsen Eintopf?
Wenn ihr eure Familienmitglieder überzeugen möchtet, sagt es ihnen einfach gar nicht, serviert und wartest auf die Reaktion. Ich wette, sie werden vom Geschmack überzeugt sein.
Smoothies sind eine tolle Idee, um mehr Gemüse in die Ernährung zu bekommen. Ich benutze Spinat und Feldsalat als Basis für meine grünen Smoothies, die alles andere als grün schmecken und dank dem Obst, das noch dazu kommt, sogar richtig lecker sind.
Allerdings Achtung vor Obst Bomben Smoothies! Man neigt leider schnell dazu, zu viel Obst hinzu zufügen (zu viel Fruchtzucker). Ich empfehle ca. 1-2 Hand voll Obst pro Smoothie.
Achtet darauf, dass euer Teller mindestens zur Hälfte mit Gemüse bedeckt ist. Hier seid ihr frei, was ihr esst. Hauptsache abwechslungsreich. Ein weiteres Viertel des teller fülle ich mit Eiweiß (Fleisch oder vegan) und das andere Viertel mit Kohlenhydraten wie Nudeln, Reis oder Kartoffeln.
Wenn ihr 5-10 pflanzliche Rezepte habt, die ihr gerne mögt, ist das die Halbe Miete. Ihr wisst, dass ihr diese Rezepte liebt, sie einfach zu machen sind und immer schmecken. Wenn mal wieder die Frage kommt: Was gibt es heute zu Essen?” habt ihr etwas parat. Für Ideen schaut euch in meinem Rezepte Archiv um.