Wie ihr Heißhungerattacken den Kampf ansagt
Wenn es euer Ziel ist abzunehmen dann hört mir gut zu: Das klappt ganz sicher nicht durch Hungern, strengstes Kalorien zählen oder irgendeinem Zaubertrick. Zum Ziel kommt ihr mir mehr Bewegung, gesundem Essen, genug Schlaf und dann alles einfach immer wieder wiederholen.
Ja. Es kann frustrierend sein, wenn man merkt, dass der Weg zur Traumfigur ein Lifestyle Wechsel und keine Crash Diät ist, die innerhalb weniger Wochen absolviert ist. Aber es gibt ein paar Tricks, die euch auf diesem Weg in das neue Lebensgefühl helfen können. Der Nummer Eins Grund, warum es bei vielen nicht klappt ist nämlich das Snacken und Heißhungerattacken.
Ich bin nicht unmenschlich. Wie jede andere auch habe ich Tage, an denen ich einfach gedankenlos alles esse, was mir in die Quere kommt. Wenn ich traurig bin, esse ich Schokolade. Wenn ich TV gucke, nasche ich manchmal Popcorn. Wenn ich nervös bin, gibt es auch etwas… Ihr seht, ihr seid hier nicht alleine.
Manchmal hilft Abwechslung und Ablenkung, aber es gibt noch ein paar andere Dinge, die ich euch als Tipps mitgeben möchte, damit ihr nicht einfach ohne nachzudenken alles verdrückt, was euch über den Weg läuft. Denn dieses unbewusste Snacken ist meiner Meinung nach der Bösewicht im Ganzen.
1. Nichts offen stehen lassen
Wenn die Kekse offen auf dem Tisch stehen, greift man schnell mal im Vorbeigehen hinein. Kennt ihr das ? Vor allem im Büro ist die Verlockung groß. Die Gummibärchen für die Belegschaft stehen neben dem Drucker, und jedes Mal starren sie dich an, wenn du daran vorbei kommst. Da MUSS man doch einfach zugreifen. Ich sage meinem Mann zu Hause immer, er soll seine Snacks in eine Schublade packen. Dann interessieren sie mich auch wirklich kein Stück. Wie heißt ein berühmtes Stichwort? Out of sight, out of mind!
2. Nicht in der Küche aufhalten
Für viele ist die Küche der Mittelpunkt des Geschehens. Ja, wir kochen und essen dort, aber danach sollte man sich in andere Räume begeben. Laptop nicht auf dem Küchentisch – die Verführung, doch mal schnell etwas aus der Schublade zu holen, ist viel größer, als wenn ihr auf dem Sofa sitzt. Ich weiß, schwierig bei offenen Wohnräumen (haben wir auch), aber alleine schon die Distanz vom Sofa zum Küchenschrank hilft mir meistens.
3. Reste einpacken
Ihr habt zu viele Waffeln gebacken? Ab in den Gefrierschrank oder gut verpackt in den Kühlschrank. Würden sie auf der Küchenzeile stehen, greift man eher mal zurück. Sind sie gut verpackt, ist das viel zu umständlich.
4. Kleinere Teller
Es ist doch ganz einfach: Irgendwie sieht es nicht so lecker aus, wenn der Teller nur halb befüllt ist. Da man aber schon auf die Mengen achten sollte, hilft ein kleiner Teller, der dann schön gefüllt optisch viel ansprechender aussieht. Einfach eine Kopfsache, funktioniert aber.
5. Küchenschränke Ausmisten
Ich glaube daran, dass Treatmeals in Maßen unbedingt sein sollten. Es tut mir gut. Aber das heißt noch lange nicht, dass ich meine Treats (Schokoladenriegel ahhh) immer griffbereit haben muss. Wenn mir danach ist, kaufe ich mir einen Riegel und bin somit nicht in Verführung, sie jederzeit und andauernd zu essen, weil sie ja da sind.
6. Essen auf dem Teller anrichten, nicht in Schüssel servieren
Diesen Tipp kann ich empfehlen, wenn wir auch für andere mitkocht. Wir machen das schon seit Jahren: Ich richte für mich und meinen Mann (und nun auch für Olivia) jeweils einen Teller an und passe die Portionen schon direkt an (mein Mann bekommt natürlich von allem mehr als ich). So wissen wir: Das ist mein Teller und wenn er leer ist, habe ich meine Portionen gehabt. Das funktioniert wunderbar. Natürlich darf man sich Nachschlag holen, aber da die Portionen ja wirklich passen, kommt das selten vor. Stehen die Töpfe auf dem Tisch, ist die Verführung einfach größer, noch einmal Nachschlag zu nehmen, nur weil einfach vor der Nase steht.
7. Kein Handy während des Essens
Ich spreche mich selbst auch schuldig. Bis vor kurzem habe ich morgens beim Frühstück immer meine Nachrichten und Social Media auf dem Handy gelesen (wenn ich alleine gefrühstückt habe). Und das Essen? War Nebensache. Total schade und sicher kontraproduktiv für ein gutes Bauchgefühl. Essen soll bewusst wahrgenommen und genossen werden. Handys weg und sich freuen, was für ein nährstoffreiches, gesundes Essen man gerade zu sich nimmt.
Hi Julia,
danke immer wieder für deine Tipps!
Ich habe seit einigen Monaten zum Naschen aufgehört, und ich muss sagen es fehlt mir nicht einmal irgendwie 🙂 wo ich mir nur schwer tue ist wenn ich wo eingeladen bin & es wird mir eine süße Nachspeise aufgetischt, der hölflichkeitshalber esse ich sie dann, obwohl ich gar nicht das Verlangen nach Süßen habe ..
Leider ist mein Problem dass ich bestimmt immer über die Menge esse, aber da werde ich jetzt deinen Tipp anwenden, bei dem ich das Gericht gleich am Teller anrichte & nicht in Versuchung komme mir Nachschlag zu nehmen, wenn die Töpfe am Tisch stehen 🙂
mein Freund und ich kochen hauptsächlich deine Rezepte und sind schwer begeistert 🙂
wir könnten sich täglich von deinen Spinat-Feta Pancakes & Pancakes mit griechischem Jogurt satt essn 😉
Schönen Tag 🙂
Liebe Grüße
Kerstin