Vor den paar Wochen habe ich euch auf Instastory gefragt, was ihr in 2019 gerne auf dem Blog lesen möchtet. Ganz viele Antworten waren: Gerne allgemein mehr zum Thema Ernährung. Das bekommt ihr sehr gerne und heute möchte ich damit anfangen, zu erklären, ob und wie Essen unsere mentale Gesundheit beeinflussen kann.
Je nachdem, wen man fragt, ist die Antwort anders. mentalhealth.gov zum Beispiel definiert mentale Gesundheit so: Ein emotionales, psychologisches und soziales Wohlbefinden. Es beeinflusst uns in unserem Fühlen, Denken und Handeln. Es zeigt auch, wie wir Stress handhaben, mit anderen Menschen umgehen und Entscheidungen treffen. Mentale Gesundheit ist sehr wichtig – schon in der Kindheit bis hin ins Erwachsenenalter.” Mit dieser Aussage kann ich persönlich etwas anfangen, würde es auch so ausdrücken.
Stelle dir deinen Körper als Maschine vor. Sie funktioniert am besten mit Premium Öl (nährstoffreiche Lebensmittel). Das Gehirn und alle anderen Organe zum Beispiel fordern Vitamine, Mineralien und Antioxidantien, um vernünftig zu funktionieren und um mit Stress (in jeglicher Form) umzugehen. Wer viel Zucker isst oder nicht auf Nährstoffe achtet, tut seinem Gehirn keinen Gefallen und unterbindet die mentale Gesundheit. Wahnsinn, wie viel Einfluss die Ernährung auf unseren Körper hat, oder? Wer von euch hat gewusst, dass das was du isst, nicht nur Einfluss auf dein Aussehen oder die generelle Gesundheit hat, sondern auch die Stimmung und das Stresslevel beeinflusst? Ich erzähle immer jedem, der nicht Clean isst oder anfangen möchte, wie toll man sich fühlt, wie happy und ausgeglichen ich damit bin und hier haben wir den Beweis: Es stimmt. Essen beeinflusst unsere mentale Gesundheit. Nicht nur in Happiness gemessen, auch bei Menschen, die eventuell unter Depressionen leiden.
Viele Lebensmittel, die für “gute Laune” sorgen, habt ihr bestimmt schon in eurer Küche!
Kaffee, die Hauptquelle des Koffeins, das wir täglich konsumieren hat viele gesundheitliche Vorteile. Allerdings sollten Menschen, die Probleme mit Depressionen haben, mit dem Konsum aufpassen – der Gesundheitszustand kann hierdurch verschlechtert werden. Kaffee-Koffein stimuliert das Gehirn generell allerdings positiv und eignet sich perfekt als Pre Workout Booster. Wer allerdings ein hohes Stresslevel hat, sollte auch vorsichtig mit dem Konsum sein. (1)
Vollkorn ist eine tolle Kohlenhydrat-Quelle, die unser Körper in Glukose herunter bricht. Glukose ist die Haupt-Energiequelle unseres Gehirns. Das bedeutet: Unser Gehirn liebt Glukose, und benutzt sie für alle möglichen Prozesse in unserem Körper, für die es verantwortlich ist. Aber nicht alle Kohlenhydrate sind gleichwertig. Versucht, hauptsächlich vollwertige Kohlenyhdratquellen zu essen. Die besitzen automatisch auch mehr Ballast- und Nährstoffe. Ballaststoffe senken übrigens auch den Blutzuckerspiegel. Vollkornprodukte sind zudem klasse Vitamin B, Magnesium, Zink und Eisen Quellen.
Eine Studie, die die “Mediterrane Diät” untersucht hat, beweist, dass in dieser Diät gegessene Nahrungsmittel wie Gemüse, Obst, Bohnen und Linsen, Nüsse, Fisch und gesunde Fette wie Olivenöl und Fischöl(kapseln) bei Depressionen helfen können. (2)
Dunkelgrünes Blattgemüse besitzt Unmengen an Antioxidantien, Ballaststoffe, Mineralien und Vitamine. Dunkle Blattsalate solltet ihr täglich essen – wir tun es.
Was hat denn nun der Darm mit diesem Thema zu tun? Ganz viel. Das Hormon Serotonin, welches im Verdauungstrakt hergestellt wird, ist der Hauptgrund. Im Gehirn ist es an der Informationsweiterleitung beteiligt. Ist diese durch zu wenig Serotonin gestört, kann dein Gehirn gewissermaßen aus dem Gleichgewicht geraten. So einfach ist die Verbindung.
Natürlich muss man das Ganze auch mal unabhängig von Studien beleuchten. Am Ende zählt nämlich: das Essen, womit man sich selbst wohl fühlt. Jeder Körper ist anders und reagiert unterschiedlich auf bestimmte Lebensmittel. Was ihr essen sollt, damit es euch mental gut geht? Das kann neben einer vollwertigen Ernährung auch Comfort Essen sein oder einfach die Lebensmittel, die euch glücklich machen. Und am Allerwichtigsten: Die Balance! Na klar macht Schokolade happy, und das soll auch mal so sein. Aber mich macht zum Beispiel auch ein riesiger Salat mit roten Linsen glücklich, oder ein selbstgebackenes, noch warmes Vollkornbrot.
Wir wissen, dass eine vollwertige Ernährung mit vielen Omega 3 Fettsäuren, Vitamin D, Ballaststoffen, Eiweiß und präbiotischen Ballaststoffen einen positiven Einfluss auf unser mentales Wohlbefinden hat. Außerdem ist es genauso wichtig, genügend zu essen. Dieser Aspekt wird leider schnell vergessen.
Die gesunde, vollwertige Ernährung ist generell an der mentalen gesundheit beteiligt, kann aber natürlich nicht alleine dabei helfen, ernsthafte Depressionen zu heilen. Hast du Probleme mit Depressionen, gehe bitte damit zum Arzt deines Vertrauens.
Was sind eure Erfahrungen zu diesem Thema? Könnt ihr aus eigener Erfahrung bestätigen, dass bestimmte Lebensmittel euch mental helfen? Erzählt mir mehr und helft damit anderen.
Hallo Julia,
du sprichst mir mit diesem Artikel aus der Seele. Ich kann aus erster Hand bestätigen, dass Ernährung und auch Sport einen riesen großen Unterschied machen können. Gerade in der dunklen Jahreszeit habe ich öfter Probleme mit depressiven Verstimmungen (ich bin kein großer Fan von Chemie Bomben, solange es sich vermeiden lässt). Es kostet am Anfang vielleicht Überwindung die gewohnte Routine zu ändern, lohnt sich aber definitiv. Ich bin energiegeladener, fröhlicher und ausgeglichener als früher.
Und mit deinen Tipps ist es eigentlich auch ganz leicht..
Vielen lieben Dank für deine Inspiration 🙂
Liebe Grüße
Sky
Hallo Sky, toll, dass du das bestätigen kannst! Und super, dass es dir auch so hilft, das freut mich. LG Julia