…und warum Clean Eating-Snacken wichtig ist.
“Wenn ich nicht wüsste, dass du dich nach Clean Eating ernährst, würde ich denken, du bist nur am Essen.” “Pünktlich um halb vier holt Julia sich ihren gesunden Quark aus der Küche.” Diese und viele weitere Kommentare habe ich den letzten Jahren häufig gehört. Ja, es stimmt: Ich esse 5-6 mal am Tag, alle 2-3 Stunden. Egal, ob du versuchst, abzunehmen oder dich einfach nur gesund ernähren möchtest – gesund und bewusst snacken ist wichtig.
Warum? Jahrelang habe ich immer wieder gehört, dass drei Mahlzeiten am Tag der beste Weg sind. Mittlerweile verstehe ich meinen Körper besser und weiß, dass lange Phasen ohne Nahrungsaufnahme den Blutzuckerspiegel senken können. Ein niedriger Blutzuckerspiegel ist Schuld, dass wir dann alles in uns hineinstopfen, ohne nachzudenken – und dann ist es in meinem Kopf zumindest leider auch in dem Moment egal, ob gesund oder nicht. Blutzuckerschwankungen können auch Schuld an schlechter Laune sein.
Das nächste Mal, wenn du zum Zombie oder zur Diva (Snickers ;-)) wirst, überlege doch mal, ob du vielleicht auch lange nichts mehr zu dir genommen hast. Ist bei mir zumindest manchmal so… Snacks sind aber nicht gleich Snacks: die meisten besitzen zu viel Zucker, Fett und viele andere Zutaten, die dich davon entfernen, in das tolle neue Sommerkleid zu passen. Wähle lieber nährstoffreiche, gesunde Snacks, die dir Ballaststoffe, Antioxitantien, Vitamine und Eiweiß geben.
So sieht mein Tagesablauf aus:
6.30 Uhr Frühstück
9.30 Uhr Snack 1
12.30 Uhr Mittag
15.30 Uhr Snack 2
18.00 Uhr Pre Workout Snack
20.30 Uhr Abendbrot
Frühstück, Mittag und Abendbrot sind Hauptmahlzeiten. Snack 1, 2 und der Pre Workout Snack fallen kleiner aus und bestehen meinst aus Obst, Gemüse, Nüssen oder Magerquark. Mittlerweile meldet sich mein Körper nach spätestens drei Stunden ohne Nahrungszufuhr – mir ist komisch, Kopfschmerzen treten ein und ich fühle mich energielos. Esse ich nicht meinen Snack und komme von der Arbeit nach Hause, ist der direkte Weg leider zum Kühlschrank und ich kann mich meistens nicht beherrschen. Also snacke ich lieber geplant und gesund, um solche Szenarien zu vermeiden.
Ich plane meine gesunden Snacks.
Das Planen ist wichtig und relativ einfach zu erlernen. In einer Welt, die leider meistens nicht Clean Eating-freundlich ist, ist das natürlich nicht ganz leicht, aber mit ein bißchen Übung und Disziplin kann man das Vorplanen von Snacks erlernen. Ich bereite schon am Vorabend meine Snacks vor: Ich schneide Obst und Gemüse klein und fülle eine handvoll Nüsse oder Mandeln ab. Du kannst auch eine ganze Packung Eier kochen, im Kühlschrank halten sie sich sehr lange. Sonntags backe ich gesunde Müsliriegel und lagere sie im Kühlschrank, einzeln verpackt, einen für jeden Tag. Magerquark ist schnell mit etwas Wasser und Honig cremig gerührt. Alles auch super für unterwegs geeignet. Ich habe immer und in jeder Tasche einen gesunden gekauften Müsliriegel von Raw Bite (die selbstgebackenen würden eine tagelange Lagerung in der Tasche wahrscheinlich nicht überleben) oder eine abgefüllte Packung Nüsse, für den Fall der Fälle – man weiß ja nie…
Meine 15 Lieblingssnacks:
1 handvoll Nüsse
1 Müsliriegel
1 Smoothie
2 gekochte Eier
1 Stück Obst
1 handvoll Karotten, Gurken, Tomaten
2 Reiscracker
2 Apfelkekse
1 handvoll Studentenfutter
1 Toast mit Avocado
2 EL Magerquark mit Obst
Hüttenkäse (fettarm) mit Obst
Popcorn (selbstgemacht)
Hummus mit Gemüsesticks (selbstgemacht)
Ofen-Kichererbsen