Das Leinsamen Geheimnis

Ich esse Leinsamen schon seit Jahren. Jeden Morgen einen Esslöffel in meinem Oatmeal. Vielleicht gibt es auch mal ein paar Leinsamen in meinem Smoothie oder im Salat. Und natürlich in meinen Müsliriegel-Rezepten. Leinsamen haben viele tolle Eigenschaften: Sie besitzen eine Menge Ballaststoffe (hello Verdauung), Eiweiß und Omega-3 Fettsäuren. Allerdings ist es wichtig, geschrotete Leinsamen zu verzehren, die ganzen Leinsamen würden vom Körper nicht aufgenommen werden und flutschen im wahrsten Sinne des Wortes einfach durch.
Leinsamen gesund blog Ernährung Vorteile

Wichtige Omega-3 Fettsäuren

Vor einiger Zeit war ich bei einem ärztlichen Routinecheck. Die Ärztin und ich kamen in ein tieferes Gespräch, als es um Ernährungsgewohnheiten ging. Sie war selbst auf diesem Gebiet interessiert und kannte sich auch sehr gut aus. Während sie die Schublade aufmachte und ihren Quark einschließlich gesunden Toppings hervorholte (kein Scherz, das stimmt wirklich) erzählte sie mir von Leinsamen und wie sie diese täglich essen würde. Dabei erfuhr ich dann Etwas, das mir noch nie bewusst war: Die geschroteten Leinsamen, so wie ich sie im Geschäft kaufe, besitzen nur noch wenige Omega-3 Fette und CLAs, weil sie dem Sauerstoff an der Luft ausgesetzt waren. Genau wie Wärme und Licht zerstört Sauerstoff nämlich auch Omega-3 Fettsäuren. Ich war total geschockt. Jahrelang habe ich Leinsamen zwar geschrotet gegessen, aber die mir wichtigen Omega-3 Fettsäuren nicht aufgenommen. Meine Ärztin empfahl mir, eine günstige elektrische Kaffeemühle zu besorgen und mir ganze Leinsamen zu kaufen. Diese kann man dann wunderbar frisch zu Hause mahlen und behält alle Nährstoffe, weil sie sofort verwendet würden. Ich war fasziniert von meiner Ärztin, die mir noch so viele andere interessante Dinge über die Ernährung erzählte, die ich noch nicht wusste und habe zu Hause direkt eine Kaffeemühle bestellt. Seitdem mahle ich jeden Morgen unsere Leinsamen frisch in der Mühle und es schmeckt sogar anders – nussiger und intensiver. Ich musste euch unbedingt dieses “Geheimnis” verraten, vielleicht wussten es einige von euch schon, aber wenn nicht: Jetzt habt ihr auch wieder Etwas gelernt!
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Was kann man mit Leinsamen denn so kochen und backen? Welche Nährstoffe liefern sie?

Ich rühre meine Leinsamen in mein warmes Oatmeal. Ein Esslöffel Leinamen besitzt 2 g Ballaststoffe – super Ergänzung am Morgen. 
Leinsamen verfeinern Gebackenes, ohne zu viele Kalorien hinzu zufügen: Ein Esslöffel geschrotete Leinsamen sind lediglich 37 Kalorien. 
Leinsamen können statt Hühnereier beim Backen benutzt werden (Flax Egg). Hierfür einfach einen Esslöffel geschrotete Leinsamen mit drei Esslöffel Wasser vermengen und 10-15 Minuten stehen lassen, bis ein Gelee entstanden ist. Kann einfach als Ei-eins-zu-eins-Ersatz benutzt werden.
Geschrotete Leinsamen passen wunderbar zu Joghurt, Smoothies oder Quarkschalen und liefern pro Esslöffel 1.6 g Alpha-Linolenic Säure, die Omega-3 Fettsäure, die auch in Pflanzen zu finden ist. Laut dem Linus Pauling Institut ist das genau die tägliche Menge, die ein erwachsener Mensch zu sich nehmen sollte.
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20 Antworten zu “Das Leinsamen Geheimnis”

  1. Danke für den Hinweis. Das wusste ich auch nicht. Ich liebe ja Leinsamen im Haferbrei morgens. Aber als Eiersatz waren sie mir neu, das muss ich unbedingt mal ausprobieren.

  2. Liebe Julie,
    das ist aber wiedermal interessant! Eine Frage: leider vertrage ich Leinsamen gar nicht (vor allem die geschroteten – die anderen merkt man ja ohnehin nicht) und bekomme regelmäßig Bauchweh. Meinst Du, das kann mit gemahlenen besser sein? Oder wodurch würdest Du sonst die Fettsäuren ersetzen? Leinöl finde ich nämlich leider irgendwie scheußlich…
    Übrigens: die Mandelmusmuffins sind der Hammer!! Hab aus Faulheit alles Weiche in den Mixer gegeben, ging auch. Und die zweite Portion habe ich mit glutenfreiem Hafermehl gemacht (Tochter hat Zöliakie), ging ebenso perfekt. Vielen Dank für das tolle Rezept, die gibt es jetzt sicher öfter:). Lange halten sie nicht – oh je, da muss ich viel trainieren 🙂 🙂
    Danke und liebe Grüße!
    Katrin

    • Hallo Katrin, ich vermute, da wird sich nicht viel tun ob selbst gemahlen oder nicht bzw geschrotet. Aber du könntest es ja mal versuchen. Wer weiß… Ansonsten kann ich dir noch Walnüsslöl, Chiasamen oder die Dr. Budwig Öle (https://www.dr-johanna-budwig.de/produktauswahl.html) empfehlen. Die Dr Budwig Öle haben teilweise unterschiedliche Geschmacksrichtungen, da schmeckt man das Leinöl ans ich nicht so… LG julia Ach, und toll, dass euch allen meine Muffins so gut schmecken – ich weiß, bei uns waren sie auch sofort weg 🙂

  3. Ich wusste das auch noch nicht. Danke fuer den Tipp! Du scheinst eine echt super Aerztin zu haben. Hm, also ich glaube ich brauch noch etwas um mich auf dem neuen Blog Design zurecht zu finden. Das alte Design fand ich irgendwie uebersichtlicher und individueller, so wie das jetztige sehen ja sehr viele Blogs aus, aber wahrscheinlich ist das nur Gewoehnungssache und kann verstehen dass man auch mal was updaten moechte am Design 😉 LG Jennifer von https://fashionistasfairytale.blogspot.de/

    • Hallo Jennifer, danke für dein Feedback. Ja, ich denke, es ist einfach Gewöhnungssache.- manchmal muss man alleine schon wegen der Technik und dem “Internetzeitalter” neue Wege gehen. Und ich arbeite ja auch stetig weiter, wird noch alle optimierter 🙂 LG Julia

  4. Gibst du auch Olivia Leinsamen oder Chia Samen? Im Internet gibt es verschiedene Meinungen dazu, daher lass ich das für meinen kleinen weck. Möchte ihm aber auch nicht, gutes vorenthalten…

    • Hallo Schenja, ja sie bekommt beides. Chiasamen aber nur gequollen und Leinsamen geschrotete und von beidem nur ein ganz bisschen und auch nicht täglich. LG Julia

  5. Also gleich wieder umgesetzt : frage: wie reinigst du die leinsamenmahlmaschine/Kaffeemühle? Nur zewa oder wird das irgendwann ranzig wegen des Öls? Danke für die Info nochmal (versuche die Leinsamen halt mal wieder 😀).
    Und bleiben die Fettsäuren beim kochen (oatmeal) erhalten? Danach zugeben ist blöd wegen des Quellens…
    liebe Grüße!

    • Hallo Katrin, ich wische sie nach dem Gebrauch mit zewa aus und einmal die Woche mit ganz wenig spült und polier sie dann schön trocken. Bis jetzt riecht nichts. Das quellt trotzdem – habe es getestet und mache es jetzt so weil ich mi genau die selbe Frage gestellt habe. Könnte mir vorstellen, dass sie verloren gehen, weil man ja das ÖL auch nicht erhitzen soll. LG julia

      • Danke!!! 🌸 Schmecken tun sie ja so gemahlen wirklich toll. Mal sehen, was der Bauch sagt. Dann wird morgen heidelbeerkuchen gebacken 😀. Liebe Grüße!

  6. Bin neu auf deinem Blog. Der Tipp mit dem Leinsamen ist super. Danke. Mal schauen wo ich 1 Kaffeemühle herbekomme dann werde ich das auch probieren.
    LG Heidi

    • Hallo Heidi, herzlich Willkommen. Schau mal online -d ie sind gar nicht teuer und es lohnt sich. Damit kannst du bestimmt auch mal ein paar Nüsse mahlen 🙂 LG Julia

  7. Danke dir für diese Info. Ich wusste auch gar nicht, dass Leinsamen einfach so durchflutschen, echt schade. Ich werde meine in Zukunft auch selbst mahlen. Jeden Tag fände ich etwas aufwendig…ob man vielleicht einen Vorrat von 3 Tagen in einem Glas aufbewahren kann? Oder meinst du, die Leinsamen sind dann auch schon zu lange an der Luft? LG, Sandra

  8. Hallo Julie,
    der Tipp ist echt spitze. Wusste ich noch nicht. Bisher hab ich die Leinsamen immer im ganzen verzehrt.
    Meinst du ich kann sie auch im Multizerkleinerer schroten? Den hätte ich nämlich da, dann muss ich mir nicht extra noch eine Kaffeemühle kaufen.
    LG
    Tanja

  9. Ich las davon, dass man die Samen lieber frisch schroten soll in dem Buch “Krebszellen mögen keine Krebszellen”. Allerdings war ich nicht darauf gekommen, dass man dies mit einer Kaffeemühle tun kann! Toller Tipp, vielen Dank, wird angeschafft!! VG

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