Zutatenlisten lesen lernen

Viele von uns greifen im Supermarkt einfach eine Packung Cracker, Müsli oder eine Tüte Brot ohne groß darüber nachzudenken oder zu hinterfragen, was überhaupt enthalten ist – vor allem, wenn vorne der Störer “gesund” abgedruckt ist. Clean Eating hilft dir dabei, darüber nachzudenken, was du überhaupt einkaufst und auch isst. 

Kannst du es aussprechen? Wenn du eine Zutat nicht aussprechen kannst und auch nicht weißt, was genau es ist, wird es nichts Gutes sein!

Zutatenlisten lesen

Während die Nährwertzahlen auf dem Etikett wichtig sind und in deinen Ernährungsplan passen sollten, ist es umso wichtiger, mit dem Lesen der Zutatenliste anzufangen. Wieviele Zutaten sind denn wirklich enthalten? Zu viele, um zu zählen? Dann würde ich es lieber wieder ins Regal stellen. Sogar glutenfreie oder Bioprodukte können voll von unnötigen Zutaten, Zugaben und anderen Stoffen sein, gegen die du sogar eventuell allergisch reagieren kannst. Lese die Zutatenliste und kontrolliere, ob du verstehst, was genau die einzelnen Zutaten bedeuten.

Ich bin sehr genau, was das Lesen von Zutatenlisten auf Lebensmitteln angeht, um uns zu helfen, die bestmögliche Wahl zu treffen. So mache ich es: Wenn ich eine Zutatenliste durchlese, schaue ich mir jede Zutat einzeln an. Ist es etwas, was ich auch einzeln in meiner Küche zum Kochen benutzen würde? 

Zum Beispiel ein Glas Spaghetti Soße. Wenn die Zutaten lauten: Tomaten, Knoblauch, Olivenöl, Basilikum, dann weiß ich, dass es clean ist, weil ich Tomaten zu Hause zum Kochen benutzen würde. Außerdem würde ich Knoblauch kaufen und damit kochen. Genauso Olivenöl und Basilikum. Aber wenn die Zutatenliste sagt: Tomaten, Knoblauch, Olivenöl, Basilikum und Maltodextrin, lasse ich das Glas stehen. Ich würde ja auch niemals in den Supermarkt gehen, um Maltodextrin zu kaufen und zu Hause damit kochen.

Hier einmal die Zutaten für Froot Loops: Getreidemehle (76%) (Hafer, Weizen, Mais), Zucker, Glucosesirup, Salz, Tricalciumphosphat, natürliches Citrus Aroma mit anderen natürlichen Aromen, färbende Pflanzenauszüge (Brennnessel, Spinat), färbende Frucht- und Gemüseauszüge (Karotten, Schwarze Johannisbeere), Farbstoff (Paprikaextrakt), Vitamine (Vit. C, Niacin, Vit. B6, Vit. B2, Vit. B1, Folsäure, Vit. B12) und Eisen.

Der Punkt, dass Zucker die zweite Zutat ist, stört mich. Die üppigsten Zutaten stehen immer ganz als oben auf einer Zutatenliste. Die schwarz hervorgehobenen Zutaten sind Beispiele für bearbeitete Lebensmittel, konservierte Produkte und Geschmacksverstärker. Weißt du, was all diese Zutaten bedeuten? Ich auch nicht.

Hier ein Beispiel der Nährwerttabelle von Haferflocken: Sie haben nur eine Zutat: 100% Vollkornhafer. 

Welches Frühstück würdest du bevorzugen?

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